Eingewöhnung

Die Eingewöhnungszeit hat für uns einen hohen Stellenwert. Sie ist Basis unserer Beziehung zum Kind und zur Familie. Wenn Eltern sich für eine außerfamiliäre Betreuung ihres Kindes entscheiden, ist das in der Regel für Eltern und Kind die erste längerfristige Trennungserfahrung. Deshalb nehmen wir uns besonders viel Zeit, um einfühlsam auf Bedürfnisse, Ängste und Emotionen der Kinder und der Eltern eingehen zu können.
Der Eintritt in die Kindergruppe stellt für das Kind eine bedeutende Übergangssituation dar. Die Erfahrungen, die das Kind mit dieser ersten Übergangssituation macht, sind prägend für sein weiteres Leben und alle weiteren Übergänge. Eine positive Erfahrung ist deshalb sehr wichtig.
Die Eingewöhnung wird so gestaltet, dass das Kind erlebt, dass es nicht allein gelassen wird und Unterstützung bekommt, solange es sie braucht.
Je nach Alter des Kindes startet die Eingewöhnungsphase angelehnt an das Berliner Eingewöhnungsmodell  stufenweise. Sie ist immer individuell ausgerichtet auf das Bindungsverhalten des Kindes. In der Regel dauert diese erste Phase des Kennenlernens zwei bis sechs Wochen.
Um  den Kindern die nötige Zeit zu geben, im Kinderhaus anzukommen und gleichzeitig die Erlebnisse verarbeiten zu können, bleiben sie in den ersten zwei Monaten nicht länger als bis 14.00 Uhr in der Einrichtung. Im dritten Monat werden die Kinder schrittweise an den Nachmittag gewöhnt. Erst danach ist die Eingewöhnung abgeschlossen und die Öffnungszeiten können nach Bedarf komplett genutzt werden.

Verabschiedung / der Aufbruch in die Schule

Wir gehen von der Annahme aus, dass die Vorschulerziehung mit dem Eintritt in eine Kinderbetreuungseinrichtung beginnt, also im Alter von einem Jahr.
Im letzten Jahr vor der Schule bieten wir den Vorschulkindern und „Kann“-Kindern aus diesem Grund eine begleitende Schulvorbereitung in Form von altersentsprechenden Angeboten, die sich an den spezifischen Interessen der Kinder orientiert und die sie aktiv mitgestalten können. Wir wollen den Kindern so die Möglichkeit geben, sich als eine Gruppe wahrzunehmen, die gemeinsam den gleichen Prozess durchläuft:  „Ich gehe bald in die Schule“.
Beim sogenannten Schulkinderbesuch besuchen wir die Vorschulkinder gemeinsam reihum zu Hause und gehen nach einem gemütlichen Frühstück gemeinsam ihren Schulweg zu ihrer Grundschule. Dadurch wissen alle Kinder, in welche Schule die anderen gehen und sind nicht allein mit der Vorstellung, in eine neue Welt einzusteigen.
Oberstes Ziel ist dabei, den Kindern Vertrauen und Sicherheit zu vermitteln und eine positive, angstfreie, neugierige Grundeinstellung zum Thema Schule in ihnen zu wecken.
Der Abschied bzw. der Neuanfang und die damit verbundenen Gefühle und Ängste werden sowohl mit den Kindern als auch mit den Eltern thematisiert.
Zusätzlich legen wir großen Wert auf einen guten Kontakt und einen regelmäßigen Austausch zu/mit den umliegenden Grundschulen in Hofheim, denn die Kooperation zwischen KITA, Eltern und Schule  ist zentraler Faktor beim Übergang der Kinder von der Kindertagesstätte in die Schule. Wir begleiten die Kinder zu Schnuppertagen oder Schulbesuchen, unter anderem, um  ihr Verhalten in der neuen Umgebung gezielt zu beobachten und eventuelle Schwierigkeiten einschätzen und begleiten zu können.

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